Sachstand der Produktionsintegrierten Kompensation

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

im Planungs- und Umweltausschuss am 04.04.2019 wurde auf Antrag der CDU-Fraktion einstimmig beschlossen künftige Kompensationsmaßnahmen durch sogenannte PIK (Produktionsintegrierte Kompensation) zu ergänzen und die Verwaltung beauftragt mit dem Rhein-Kreis Neuss als untere Naturschutzbehörde Kontakt aufzunehmen um zu klären welche Kompensationsmaßnahmen Berücksichtigung finden können.

Der Ausschuss hatte dabei den Vorteil von sogenannten PIK erkannt. Über einen begrenzten Zeitraum wird eine Ackerfläche als Kompensationsraum (z. B. speziell gestaltete Blühfläche) genutzt. Nach Ablauf dieser Zeit kann diese Fläche wieder als Ackerfläche benutzt werden. Es gehen also der Landwirtschaft keine wertvollen Ackerböden verloren. Es sind wertvolle ökologische Flächen, die aufgrund ihrer Größe wertvoll für Vögel und Insekten.

Wir bitten daher um die Beantwortung nachstehender Fragen:

  • Wie sind die Gespräche mit den Landwirten und dem Rhein Kreis Neuss als Untere Naturschutzbehörde verlaufen?
  • Sind der Verwaltung folgende Beispiele für erfolgreiche PIK bekannt?
    1. Produktionsintegrierte Kompensation in Baden-Württemberg – Landwirtschaftliche Flächen erhalten – Der Natur Raum geben (pik-projekt-bw.de)
    2. Multifunktionale Landnutzung – Kompensation auf Landwirtschaftsflächen – LfL (bayern.de)
    3. Produktionsintegrierte Kompensation – Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachen (oeko-komp.de)
  • Hat die Verwaltung bereits Informationen dazu, ob der Bereich zwischen Wahler Berg und Hannepütz-Heide für den Einsatz einer solchen Art der Kompensation geeignet wäre?

Angedacht ist schon seit Jahrzehnten hier eine ökologische Brücke zu gestalten. Dies scheiterte jedoch immer wieder an diversen Gründen. Vielleicht könnte man an dieser Stelle durch PIK wenigstens zeitweise diese ökologische Verbindung erreichen.

Wir bedanken uns im Voraus für die Beantwortung unserer Frage zur Sitzung des Umweltausschusses am 10.11.2021.