Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge in allen Ortsteilen

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

wir bitten Sienachstehenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Haupt-ausschusseszu nehmen:

Beschlussvorschlag

Der Rat beauftragt die Verwaltung, Gespräche mit der evd zur Planung des Ausbausder Ladeinfra-struktur für Elektro-Fahrzeuge (E-Autos, Pedelecs/E-Bikes, usw.) in allen 16 Dormagener Ortsteilen aufzunehmen und die Pläne zeitnahumzusetzen. Dabei wird berücksichtigt:

  • Die Ladestationen sollten nicht nur fürE-Autos vorgehalten werden, sondern sollten auch Schuko-Lademöglichkeiten z.B. für Pedelecs/E-Bikesenthalten.
  • Ladestationen sollten sowohlmöglichst zentral als auchortsnah zu Siedlungsschwerpunkten mit Mehrfamilienhäusern liegen.
  • Der Aufbauort unddie Anzahl der Ladestationen soll technisch sinnvoll ausgelegt werden (z.B. an vorhandenen Leitungswegen mit hoher Kapazität verortet und ggfs. mitmehr als zweiLa-depunkten)
  • Wichtige Orte von öffentlichem Interesse (Bahnhöfe, Krankenhaus etc.) finden Betrachtung.
  • Erfahrungsberichte von anderen Kommunen werden bei der Planung berücksichtigt

Begründung

Seit 2017 unterstützt die Bundesregierung Kommunen, öffentliche Einrichtungen, Unternehmen und Privatpersonen dabei, Ladepunkte zu errichten –zum Beispiel auf Parkplätzen, in der Nähe von Supermärkten oder in Orts-und Stadtzentren. Insgesamt 300 Millionen Euro standen dafür im Rahmen des Bundesförderprogramms Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge bereits zur Verfü-gung. Das Förderprogramm wird 2021 mit einem Fördervolumen von 500 Millionen Euro neu auf-gelegt. In Deutschland sollen bis 2030 eine Million Ladepunkte entstehen. Das hat die Bundesre-gierung mit dem Masterplan Ladeinfrastruktur beschlossen.

Auch in Dormagen ist das Interesse an Elektromobilität groß. Allerdings ist insbesondere die siche-re und wohnungsnahe Ladung der Fahrzeuge nicht überall gegeben. Insbesondere wenn man kei-ne Möglichkeit hat in der eigenen Garage (Walbox) zu „tanken“ –wie dies z. B. für Mieter in Mehr-familienhäusern oftmals der Fall ist-hat man nur unter Aufbringungvon hohem persönlichen En-gagement und unter Inkaufnahme weiter Strecken zur nächsten Ladesäuledie Möglichkeit zum Umstieg auf ein E-Auto.

Wir sehen die Elektromobilität als wichtigen Schritt zu mehr Klimaschutz im Straßenverkehr und damit als einen relevanten Baustein zur Mobilitätswende. Dies ist auch ein Schwerpunkt des Kli-maschutzprogramms der Bundesregierung, die zudem ein möglichst dichtes Netz an öffentlich zugänglichen Ladepunkten als Voraussetzung dafür ansieht und fördert, dass künftig mehr Elekt-rofahrzeuge auf unseren Straßen unterwegs sein werden(https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/volle-ladung-klimaschutz).