Gemeinsam gegen extremistische Tendenzen – Für eine offene tolerante Stadt

Herrn

Bürgermeister Erik Lierenfeld

Rathaus Paul-Wierich-Platz 2

41539 Dormagen

Dormagen, den 29.01.2024

Bürgerantrag gemäß §24 der Gemeindeordnung NRW zur Ratssitzung der Stadt

Dormagen am 22.02.2024

Sehr geehrter Bürgermeister Lierenfeld,

wir bitten Sie, folgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des

Stadtrates am 22.02.2024 zu setzen.

Beschluss:

Der Rat der Stadt Dormagen beschließt die vorliegende Resolution gegen

extremistische Tendenzen. Resolution des Stadtrates Dormagen: „Gemeinsam

gegen extremistische Tendenzen – Für eine offene und tolerante Stadt

Dormagen“

Wir fordern alle Mitglieder des Stadtrates auf, sich dieser Resolution anzuschließen

und ein klares Zeichen gegen extremistische Tendenzen zu setzen:

„Gemeinsam stehen wir für eine offene, tolerante und solidarische Stadt Dormagen.

Der Rat der Stadt Dormagen macht sich die folgende Erklärung als Resolution zu

eigen und beschließt: Als Stadt Dormagen leisten wir unseren Beitrag zur Integration

und zum Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Wir setzen uns für eine offene und

tolerante Stadt ein, in der alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Religion

oder sexuellen Orientierung willkommen sind. Wir verurteilen jegliche Form von

Extremismus, Rassismus und Diskriminierung auf das Schärfste. Die Verbreitung

extremistischer Ideen und die gezielte Stimmungsmache gegen bestimmte Gruppen

sind inakzeptabel und gefährden den sozialen Frieden in unserer Stadt. Wir fordern

daher alle politischen Akteure auf, sich klar von extremistischen Positionen zu

distanzieren und sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft einzusetzen. Es ist

wichtig, dass alle extremistischen Tendenzen, egal ob von links, rechts oder religiös

motiviert, bekämpft werden. Wir rufen dazu auf, Hass und Gewalt abzulehnen und für

eine friedliche und demokratische Gesellschaft einzustehen. Als Stadt Dormagen

werden wir weiterhin Maßnahmen zur Förderung von Integration und interkulturellemAustausch ergreifen. Wir werden uns aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung

einsetzen und Projekte unterstützen, die den Zusammenhalt in unserer Stadt

stärken. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich gegen extremistische

Tendenzen zu engagieren und für eine offene und tolerante Gesellschaft

einzustehen. Gemeinsam können wir Hass und Gewalt entgegentreten und unsere

Stadt zu einem Ort machen, an dem alle Menschen in Frieden und Würde leben

können.“

Hintergrund:

Die Verbreitung extremistischer Ideen und die Stimmungsmache gegen bestimmte

Gruppen sind eine Bedrohung für unsere Demokratie und den sozialen Frieden. Es

ist wichtig, dass wir als Demokratinnen und Demokraten gemeinsam gegen jegliche

Form von Extremismus vorgehen. Dabei dürfen wir nicht nur eine bestimmte

extremistische Gruppierung ins Visier nehmen, sondern müssen alle extremistischen

Tendenzen, egal welcher politischen Ausrichtung oder religiösen Motivation,

bekämpfen. Die Stadt Dormagen steht für Weltoffenheit und Menschenfreundlichkeit.

Hass und Hetze haben in unserer Stadt keinen Platz! Die Geschichte unserer Stadt

hängt eng mit der Entwicklung eines global agierenden Unternehmens zusammen.

Der Erfolg dieses Unternehmens fußt auf der Arbeit von Menschen

unterschiedlichster kultureller Herkünfte. Ebenso steht unsere Stadt für

Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe. Sei es in den 90er Jahren im Zuge der

Integration der sogenannten Spätaussiedler, sei es 2015/2016 sowie heute mit der

Integration geflüchteter Menschen. Wir stehen an der Seite der Schwächsten und

gegen Hass und Hetze.

Diese Vielfalt ist eine Stärke, die wir schützen und fördern müssen. Wir stehen für

Solidarität, Toleranz und Respekt und werden uns weiterhin aktiv für eine offene und

tolerante Stadt Dormagen einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen:

Anissa Saysay, Wilhelm Beivers, Wilhelm Deitermann, Ingrid Heinke, Marco Meuter, Agnes

Meuther, Christiane Schneider, Martina Busch-Engels, Jana Podlogar, Franz-Josef Bröckers,

Dr. Ioanna Anders, Christine Kühn, Guido Schor, Wolfgang Göddertz, Hans- Ludwig Dickers,

Michael R. Podlogar, Monika Walter, Dr. Norbert Sijeben, Markus Gilgen, Samira Benidir,

Fabian Dresen, Jörg Anders, Muharrem Özince, Hiltrud Dickers, Dieter Hartig, Ulrich Millen