Saysay: „Der Dormagener Hochwasserschutz hat eine gefährliche Lücke im Norden der Stadt.“

Max Kallen, Franz Bauers und Anissa Saysay

Die Chefin des CDU-Stadtverbands Dormagen, Anissa Saysay, hat sich seit ihrem Amtsantritt bereits mehrfach über den Hochwasserschutz in unserer Stadt vom Deichverband informieren lassen. Jetzt traf sie sich auf Einladung des stellvertretenden Deichgräfen, Franz Bauers aus Zons, und des Stürzelberger Erbentagsmitglieds und Landwirts Max Kallen am Silbersee. Dort machten die Verantwortlichen des Deichverbands die CDU-Vorsitzende auf gravierende Sicherheitsmängel des Hochwasserschutzes an der Besichtigungsstelle aufmerksam.

An der südlichen Böschung des Silbersees besteht die Gefahr, dass es bei länger anstauendem Hochwasser zu einem Böschungsbruch kommt. Geschieht dies, kann das Hochwasser in das RWE-Gelände fließen und von dort die Ortslagen Stürzelberg, St. Peter und Zons fluten. Bei einem Extremhochwasser würde die Flut auch das Neusser Stadtgebiet erreichen.

Das Problem liegt in diesem Fall auch in der Zuständigkeit. Die Gefahrenstelle liegt genau im Grenzbereich zwischen dem Deichverband Dormagen-Zons und dem Deichverband Uedesheim.

Saysay: „Hier darf die Zuständigkeit keine Rolle spielen bei der Beseitigung einer solchen Gefahr. Sicherheit und Menschenschutz müssen Vorrang haben vor Zuständigkeitsfragen!“

Bauers und Kallen sagten der Politikerin zu, genau nach dieser Maxime zu handeln und unverzüglich das Gefahrenpotential nötigenfalls auch auf Kosten des Deichverbands Dormagen-Zons feststellen zu lassen und alle Maßnahmen zu ergreifen, die Gefahr zu beseitigen.

Kallen: „Die beste Lösung wäre, die Zuständigkeit auf den Deichverband Dormagen-Zons zu übertragen. Dann könnten alle notwendigen Schutzmaßnahmen von uns umgesetzt werden.“

Saysay sagte den Deichverbandsmitgliedern ihre volle Unterstützung zu: „Es darf nicht sein, dass sich in Dormagen Ereignisse wie im Ahrtal wiederholen, nur weil Zuständigkeitsfragen einer Lösung entgegenstehen.“ Sie versprach, das Thema auch mit in die Arbeit der Partei zu nehmen und die Stadtverwaltung Dormagen für dieses Thema zu sensibilisieren“.

Bauers und Kallen bedankten sich für diese Unterstützung, die dringend nötig sei. Das nächste Treffen zur Information und zum Erfahrungsaustausch wurde für Ende April verabredet.