Stadtverband fordert Gutachten für Lebensmittelversorgung in der City

Die Stadtverwaltung und EDEKA streiten sich, an welcher Stelle auf dem Zuckerfabrikgelände der neue Lebensmittelmarkt stehen soll. Hat eigentlich der Bürgermeister schon einmal darüber nachgedacht, ob es diesen EDEKA-Markt überhaupt noch braucht?

Das Kinocenter wird abgerissen. Dort baut Kaufland einen großen Ladenkomplex, der vor allem der Lebensmittelversorgung dient. Welche Auswirkungen hat das auf die Nahversorgungssituation der City? Vor etwa 10 Jahren hat die Stadt die zentrale und die ortsnahe Lebensmittelversorgung in allen Stadtteilen von Dormagen untersuchen lassen. Der CDU-Stadtverband fordert die Verwaltung auf, diese Untersuchung dem jetzigen Stadtrat zur Verfügung zu stellen. Der CDU-Stadtverband hält es für erforderlich, diese Untersuchung fortschreiben zu lassen und durch Gutachter zu prüfen, ob Kaufland und EDEKA zusammen in das vorhandene Kaufkraftgefüge der Lebensmittelversorgung für die City passen. 

Neben den Planungen von EDEKA und Kaufland gibt es ja heute schon Aldi in der Galerie und Netto am nördlichen Beginn der Kölner Straße. Wie sieht denn die Verträglichkeit aus, wenn beide, EDEKA und Kaufland, in die City mit ihren Märkten hinzukommen? 

In der Vergangenheit musste die Verträglichkeit selbst kleinster Erweiterungen vorhandener Geschäfte gutachterlich nachgewiesen werden, so z.B. die Erweiterung des EDEKA-Marktes in Stürzelberg um einen Getränkemarkt oder die abgelehnte Planung eines Lidl-Marktes am Ortseingang von Nievenheim gegenüber der Tankstelle.   

Da sollte bei einer solchen großen Investition, wie sie von EDEKA und von Kaufland geplant werden, ein gutachterlicher Nachweis der Verträglichkeit eigentlich selbstverständlich sein.