CDU unterstützt UWG-Forderung nach Verbesserungen im Bürgeramt

„Angesichts der nach wie vor langen Warteschlangen vor dem Bürgeramt im Rathaus hat unsere Ratskollegin Michaela Jonas von der UWG mit ihrer Anfrage an die Verwaltung mitten ins Schwarze getroffen!“ erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Kai Weber.

In dieser Anfrage ging es um nähere Informationen zur „personellen, technischen, räumlichen und organisatorischen Gestaltung des Bürgeramtes“. Ein Fazit der dreieinhalbseitigen Antwort der Verwaltung: positive Effekte der erfolgten personellen Aufstockung sind aus Sicht des verantwortlichen Dezernenten, Dr. Torsten Spillmann, frühestens in ca. 6 – 8 Wochen und auch nur nach und nach zu erwarten. Die Einrichtung eines zusätzlichen Schalters sei aufgrund der derzeitigen Personalsituation nicht machbar, auch der Einsatz eines Abholautomaten für Personalausweise und Reisepässe scheitere daran.

„Es ist aber den Dormagener Bürgerinnen und Bürgern mittlerweile kaum noch zu vermitteln, warum die Verwaltung von Bürgermeister Lierenfeld nicht einmal eigentlich selbstverständliche Basics, wie eine ausreichende personelle Ausstattung des Bürgeramtes, rechtzeitig in den Blick nimmt. Unser vom CDU-Ortsverband Stürzelberg initiierter Antrag datierte bereits aus Januar d. J. – damit wäre ausreichend Vorlauf für entsprechende Vorbereitung für die Hauptantragszeit vor den Sommerferien gewesen“, ärgert sich Ratsherr René Schneider

„Aber es sieht ja an etlichen Stellen in der Verwaltung leider offenbar nicht viel besser aus: Mitarbeiter sind tagelang telefonisch nicht erreichbar und es hebt auch sonst niemand ab“, berichtet Elke Wölm, Jahrzehnte als Ratsmitglied für die CDU aktiv, von zahlreichen Gesprächen mit Bekannten auf der Kölner Straße. „Das ist sicherlich nicht die „Schuld“ einzelner Mitarbeiter, sondern scheint vielmehr auf ein Organisationsversagen von ganz oben hinzuweisen.“

„Es kann jedenfalls nicht sein, dass der Bürgermeister einerseits ein Projekt nach dem anderen auflegt, wie aktuell den Bau von Wohnungen für ukrainische Geflüchtete, das  (Kultur) „Forum d“ und vieles andere mehr und andererseits nicht einmal die grundlegenden Erwartungen der Dormagener Bürgerinnen und Bürger an seine Verwaltung erfüllen kann“, moniert Kai Weber.