Dormagen fordert mehr Gehör für Basis

Die CDU in Dormagen hat vor der Konferenz der Kreisvorsitzenden in Berlin klar Stellung genommen und forderte bei der Besetzung des Parteivorsitzenden die Einbeziehung der Basis.

„Unabhängig davon, wieviele Kandidaten es geben wird, muss die CDU ihre Mitglieder bei dieser Kernentscheidung mitnehmen“, sagt Anissa Saysay, Partei-Vorsitzende in Dormagen. „Es ist von der Parteispitze ein Neuanfang versprochen worden.“ Für die Politikwissenschaftlerin steht außer Frage: „Die CDU muss die Basis beteiligen, sie kann sie nicht ignorieren.  Das wichtigste Gremium einer Partei ist die Mitgliederversammlung, hier müssen sich die gewählten Mandatsträger gerade in dieser Frage, die die CDU bundesweit beschäftigt, die Rückdeckung ihrer Mitglieder abholen“.

Partei-Geschäftsführer Marco Meuter sagt: „Es ist fünf nach zwölf. Wir als Basis wollen uns Gehör in Berlin verschaffen, einen wirklichen Neuanfang mit unverbrauchten und klugen Köpfen aus den unteren Reihen. Unabhängig von Geschlecht, Alter oder Hautfarbe. Denn Qualität benötigt keine Quote!“

Mit Blick auf die mit Spannung erwartete Kreisvorsitzenden-Veranstaltung sagt Dormagens Parteichefin Saysay: „Die CDU steht vor einem Wendepunkt und sollte keine Adhoc-Entscheidungen treffen. Die Parteispitze braucht die Basis mehr denn je. Diesen Respekt, die Wertschätzung der Ehrenamtler, die Einbeziehung der Menschen, die die Arbeit für die CDU vor Ort täglich verrichtet, muss honoriert werden.“ Der Ruf nach einer Mitgliederbefragung wurde nach der Wahlniederlage deutlich und wurde mehrere Wochen danach noch deutlicher. Die CDU kann diesen nicht ignorieren. Wenn die CDU den Mitglieder Entscheid ignoriert wird dies meiner Meinung nach fatale Folgen für die Partei haben.“

Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/dormagen/klare-position-in-dormagen-cdu-chefin-fuer-mitgliederbefragung_aid-63792011