Berufliche Bildung durch mehr Praxis stärken

Viele Jugendliche stehen mit Blick auf das Ende der Schullaufbahn vor der wichtigen Frage, wie es dann weitergeht. Während sich das Studium immer größerer Beliebtheit erfreut, wird die duale Ausbildung teilweise nicht mal in Erwägung gezogen. Das möchte die NRW-Koalition aus CDU und FDP jetzt ändern, damit Schülerinnen und Schülern die Chancen der dualen Ausbildung präsenter sind. Dazu erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete Heike Troles:

„Das Ziel ist es, die Verzahnung von Schule und der ausbildenden Wirtschaft voranzubringen. Das ist dringend geboten, denn obwohl wir einen offenkundigen Fachkräftemangel haben und die Karrierechancen für Azubis noch nie so gut waren wie heute, entscheiden sich immer weniger junge Menschen für die berufliche Bildung. Wir sind der Überzeugung, dass es hier Aufklärung und Werbung braucht. Das aber gelingt am besten, wenn Jugendliche und junge Erwachsene die Vorteile einer dualen Ausbildung selbst erleben. Deshalb ist es uns besonders wichtig, Praxisphasen auszubauen und als Schnittstelle zu einer möglichen dualen Ausbildung weiterzuentwickeln.“

Zudem wollen wir die Kommunikation der Schulen mit den Berufsinformationszentren intensivieren und Berufsorientierung auch als Modul in der Lehrkräftefortbildung stärker verankern. Die Ausbildung als Möglichkeit muss in den allgemeinbildenden Schulen mehr als bisher mitgedacht und vermittelt werden. Hilfreich sind vor allem direkte Kooperationen von Schulen mit der ausbildenden Wirtschaft. Diese gibt es in NRW durchaus, aber weder flächendeckend noch einheitlich – hier wollen wir durch Best-Practice-Beispiele einen Anstoß geben.