Nach dem aktuellen Projektbericht für die nächste Ratssitzung Ende September steigen die Kosten für die Sekundarschule auf rund € 22,7 Mio. Damit liegen die Kosten rund € 300 Tsd. über dem vom Rat genehmigten Budget und rund € 360 Tsd. über der letzten Information.
„Es scheint das berühmte Fass ohne Boden“, kommentiert Ratsherr Dr. Michael Conrad. Es sei bezeichnend, dass Bürgermeister Lierenfeld versuche, die weitere Kostenexplosion still und heimlich als Informationsvorlage ohne Beratung durch den Rat zu schleusen. „Selbstverständlich werden wir das ordentlich beraten müssen. Ich bin gespannt, ob Grün-Rot diese Preissteigerung weiter kommentarlos abnickt“, so Conrad weiter.
Planungsexperte René Schneider wundert sich, dass erst jetzt auffalle, dass die alte Fluchttreppe nicht auf die vorhandenen Fundamente aufgesetzt werden könne und es einer neuen Fluchttreppe bedarf: „Wie kann das sein – nach so langer Bauzeit?“
Um den Eröffnungstermin zu halten, seien provisorische Türen in der Pausenhalle und im Umkleidebereich eingebaut worden, auch diese müssten nunmehr kostenintensiv ersetzt werden. Das gleiche gelte auch für unnötige Trockenbaumaßnahmen.
„Es bleibt offensichtlich dabei: Sekundarschule = Pleiten, Pech und Pannen“, so die beiden Ratsherren.