Nachdem seit der Kommunalwahl Mitte September in unterschiedlichen Partei- und Fraktions-Gremien
das Abschneiden der CDU analysiert wurde, schauen die Unionspolitiker nun nach vorne.
„Bei unserer Klausur am vergangenen Samstag haben wir nochmals bekräftigt, unseren Werten, unseren
Mitgliedern und unseren Wählerinnen und Wählern treu bleiben zu wollen. Das soll heißen, dass wir
keinesfalls nur eine Fundamentalopposition betreiben, sondern die Ziele aus unserem Wahlprogramm
weiter verfolgen und engagierte Ansprechpartner in den Ortsteilen bleiben werden“, erklärt CDUFraktionschef Kai Weber.
„Wir werden gute Vorschläge der Verwaltung und der Mehrheitskoalition von SPD und Grünen durchaus
mittragen, sofern sie sinnvoll und verantwortbar finanzierbar sind“, betont Jo Deußen als erster
stellvertretender Fraktionsvorsitzender. „Im Gegenzug gehen wir davon aus, dass sich die Verwaltung auch
zukünftig nicht gegen gute Vorschläge von Seiten der CDU wehrt“.
„Wir haben den Weckruf der Wähler durchaus verstanden“, so Ratsherr René Schneider, ehemaliger
Bürgermeisterkandidat der CDU. „Es geht hier aber nicht um persönliche Befindlichkeiten, sondern um
unsere Heimatstadt Dormagen, in der wir und unsere Kinder und Enkelkinder auch in Zukunft noch gut
leben können wollen. Wir werden daher insbesondere bei der Frage der finanziellen Machbarkeit das
„schlechte Gewissen“ des Bürgermeisters und der rot-grünen Koalition sein.“