CDU rollt Entwicklung des Schulzentrums Hackenbroich neu auf

In einem Antrag zur Sitzung des Betriebsausschusses Eigenbetrieb am 21.07.2020 greift die CDU-Fraktion erneut das Thema „Entwicklung Schulzentrum Hackenbroich“ auf.

„Obwohl seit längerem Einigkeit darüber herrscht, dass das Schulzentrum Hackenbroich saniert bzw. neu gebaut werden muss, steht die Umsetzung dieses Vorhabens leider nicht ganz oben auf der Prioritätenliste des Bürgermeisters, weil andere wichtige Projekte Vorrang haben“, erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Kai Weber.

„Derzeit sind knapp 1.500 Schülerinnen und Schüler, sowie die Lehrerkollegien und Mitarbeitenden beider Schulen in den teilweise kaum mehr zumutbaren Räumlichkeiten untergebracht“, weiß die schulpolitische Sprecherin der Union, Carola Westerheide.

„Aus der misslichen Situation des Eigenbetrieb mit einer sehr großen Anzahl von Projekten „auf der To-Do-Liste“ heraus ergibt sich aber die Chance, die Alternativstandorte nochmals zu betrachten. Aufgrund der notwendigen Priorisierung steht absehbar mehr Zeit für die Planungsphase des Projektes „Zukunftsplan Schule – Entwicklung Schulzentrum Hackenbroich“ zur Verfügung. Zeit, die womöglich für einen Grundstückserwerb und die Schaffung von Baurecht an anderer Stelle genutzt werden kann“, sagt Martin Seewald, CDU-Sprecher im Betriebsausschuss Eigenbetrieb.

Die CDU bittet daher die Verwaltung, den Standort für einen Neubau der Realschule Hackenbroich nochmals auf den Prüfstand zu stellen. Die bereits untersuchten Alternativstandorte – u.a. auf „der Wiese gegenüber“ (mit einer möglichen weiteren Nutzung der vorhandenen Sportanlagen) sollen mit Blick auf ihre realistische zeitliche Umsetzbarkeit – vor dem Hintergrund der erstellten Prioritätenliste des Eigenbetriebs – erneut abgewogen und bewertet werden.

Außerdem möchte die CDU wissen, ob ein gemeinsames neues Schulgebäude von Realschule Hackenbroich und Leibniz-Gymnasium (LGD) nicht kostengünstiger und schneller errichtet

werden könnte, als – wie bislang vorgesehen – ein Neubau der Realschule auf dem jetzigen Schulhof und die anschließende Sanierung der verschiedenen Gebäudeteile des LGD- Gymnasiums. „Ein Neubau an anderer Stelle würde auch keine besondere Rücksichtnahme auf schulische Abläufe erfordern, somit wäre die Belastung für die Schulgemeinschaften der Realschule und des Gymnasiums viel geringer“, erläutert Westerheide.

„Zudem haben die aktuell bekanntgewordenen Entwicklungen der Sanierung an der Sekundar- schule gezeigt, dass ein solches Mammutprojekt stets Unwägbarkeiten in Form von Zeitverzögerungen und vor allem Kostensteigerungen mit sich bringt. Angesichts dieser Erfahrungen sollte unserer Ansicht nach erneut abgewogen werden, ob eine Sanierung des Leibniz-Gymnasiums ratsam ist oder ob nicht der Bau eines multifunktionalen, standardisierten Neubaus von Realschule plus Gymnasium sinnvoller sein könnte“, so Stephan Lenz, CDU-Wahlkreisbewerber für Hackenbroich.

„Neben dem Ziel, schnell und kostengünstig eine Lösung für das Schulzentrum zu finden, die sich innerhalb weniger Jahre umsetzen lässt, sollten aber auch jetzt dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen erfolgen um beide Schulen so zu ertüchtigen, dass darin noch für einige wenige Jahre weiter unterrichtet werden kann,“ fordert Seewald.

„Wichtig ist es im nächsten Schritt seitens des Eigenbetriebs eine machbare Planung vorzulegen um den Schulgemeinschaften an der Realschule Hackenbroich und am Leibniz- Gymnasium eine glaubwürdige Perspektive aus Sofortmaßnahmen und mittelfristiger Umsetzung aufzuzeigen“, so CDU-Bürgermeisterkandidat René Schneider.